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Debit- vs. Kreditkarte

Wo liegen die Unterschiede?

Unterschiede zwischen einer Debit- und Kreditkarte

Die Debitkarte oder auch Girocard, im allgemeinen Sprachgebrauch auch (veraltet) als „EC-Karte “ bezeichnet, („EC“ kommt hierbei übrigens von „Eurocheque“) ist eine Karte, die von einer Bank an ihre Kunden ausgegeben wird. Mit dieser Karte, Englisch „Debit Card“, können Sie Geld abheben und bargeldlose Zahlungen veranlassen. Die Kreditkarte oder auf Englisch „Credit Card“ ist dieser sehr ähnlich. Doch wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten? Darauf möchten wir in diesem Ratgeber eingehen.

Was ist eine Debitkarte bzw. Girokarte?

Bei fast jedem Konto in Deutschland wird automatisch auch eine Debitkarte mit herausgegeben. Diese Karte wird kostenfrei oder kostenpflichtig von der Bank zur Verfügung gestellt und ermöglicht den bargeldlosen Einkauf sowie das Geldabheben am Bankautomaten. Der Begriff „Debit“ kommt hierbei aus dem Lateinischen (debere, schulden) bzw. Englischen (debit, das Soll) und steht für die Kontobelastung durch die Bankkarte.

Beim Bezahlen mittels Debitkarte vor Ort im Geschäft wird der zu bezahlende Betrag nach einem bis ein paar Tagen später vom Bankkonto des Kunden abgebucht.

Hinter dem Begriff „Debitkarte“ verstecken sich im Grunde jedoch verschiedene Bezahlsysteme mit verschiedenen Namen (Visa Debitkarten, Mastercard Debit Karten, Girocard, EC-Karte, Maestro Karte oder die V PAY Karte). Wir versuchen hier im Folgenden etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Beginnen wir mit der Girocard – ein ausschließlich deutsches Kartensystem. Die Girocard ist 2007 aus der ehemaligen EC-Karte entstanden. Der Eurocheque (EC) war ein grenzüberschreitend garantierter Scheck der europäischen Kreditinstitute seit den 1960er-Jahren. Für die übliche Bankkarte hat sich dieser Begriff dann irgendwann im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert, bis er von „Girocard“ abgewechselt wurde.

Die Girocard bildet also gewissermaßen eine Klammer rund um für die Debitzahlungssysteme electronic-cash und dem Deutschen Geldautomatensystem. Urheber der Girocard ist die ZKA, die Deutsche Kreditwirtschaft. Die Girocard ist also ein rein deutsches Produkt, welches ausschließlich in Deutschland verwendet werden kann.

Damit die „Girocard“ aber auch im Ausland funktionierte, befand sich auf der Karte meist nicht nur das Girocard-Symbol, sondern noch weitere Symbole. Wie zum Beispiel die Zeichen von V PAY oder Maestro. V PAY ist ein Bezahlsystem von Visa und Maestro ein Bezahlsystem von Mastercard. Durch die Kombination von Maestro mit der Girocard oder von V PAY mit der Girocard wurde die zum Konto gehörende Bezahlkarte auch im Ausland einsetzbar.

Jedoch ist seit Mitte 2023 die Neuausgabe der Maestrokarten nicht mehr erlaubt. Der Mastercard Konzern hat entschieden dieses Bezahlsystem nicht mehr weiter fortzuführen, sondern durch die sogenannten Mastercard Debitkarten zu ersetzen. Die im Bestand befindlichen Karten sind meist noch gültig bis zum Ablaufdatum der jeweiligen Karte (genaue Informationen erhalten betroffene Kunden von ihrer jeweiligen Hausbank). Die Mastercard Debitkarte, oder auf Visa Seite die Visa Debitkarte, sind ebenfalls Debitkarten, die direkt mit dem Girokonto verbunden sind. Letztlich bieten sie die gleichen Funktionen wie die bisherigen V PAY oder Maestro Karten.

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Sie haben jedoch noch den entscheidenden Vorteil, dass die moderneren Visa und Mastercard Debitkarten auch im Internet für Online Bezahlungen verwendet werden können, analog zu den Kreditkarten. Darüber hinaus wird mit den neuen Karten oft das Bargeldabheben an Fremdautomaten etwas günstiger. Das ist natürlich abhängig von dem jeweiligen Preisangebot der kartenausgebenden Bank, aber tendenziell sind die aktuellen Angebote hier etwas preisgünstiger als bei den bisherigen Girocards in Kombination mit maestro/Vpay.

Aufgrund der Nutzung der internationalen Marken von Mastercard und Visa ist auch die Akzeptanz der neuen Debitkarten im Ausland deutlich besser als bei den bisherigen. Ein kleiner Nachteil im Vergleich zur klassischen Girocard ist jedoch, dass einige kleine Einzelhändler, vielleicht der Bäcker um die Ecke oder das lokale Blumengeschäft noch nicht die neuen Visa und Mastercard Debitkarten akzeptieren. Einige kleine Geschäfte akzeptieren noch ausschließlich die Girocard, aber dies wird sich in Zukunft bestimmt weiter zugunsten der neuen Debitkarten verändern.

Und falls man doch mal Bargeld braucht, kann man heutzutage nicht nur am Geldautomaten Bargeld abheben, sondern mit den meisten Bankkarten auch bei Supermärkten an der Kasse Bargeld ausgezahlt bekommen. Dies ist sehr praktisch und vor allem ohne weitere Zusatzkosten möglich. Dies geht mit der Girocard aber auch genauso mit den meisten Visa oder Mastercard Debitkarten (und auch Kreditkarten).

Kurzum, egal welche Form von Debitkarte im Portemonnaie ist, ihr Einsatz ist sehr praktisch und aufgrund der direkten Belastung des Girokontos auch sehr übersichtlich und transparent.

Gut zu wissen: Logos und Brand-Namen auf der Karte

Visa-Logo

Visa

Mastercard-Logo

Mastercard

V PAY Logo

V PAY

Maestro - Logo

Maestro

Girocard-Logo

Girocard

Abbild der Santander BestCard Premium - Kreditkarte

Was ist eine Kreditkarte?

Kommen wir im Folgenden auf die Eigenschaften einer Kreditkarte zu sprechen.

Im Namen der Kreditkarte ist deren eigentlicher Sinn schon enthalten: Die Zahlung mittels Kreditrahmen, also auch, wenn bspw. aktuell eigentlich kein Geld mehr auf dem Bankkonto vorhanden ist, kann mit ihr bei Akzeptanzstellen bargeldlos bezahlt werden oder Geld abgehoben werden.

Im Unterschied zur Debitkarte wird die fällige Zahlung hierbei in den meisten Fällen am Ende des Monats vom hinterlegten Bankkonto (Girokonto) abgebucht. Bei vielen Banken ist es möglich auch nur eine Kreditkarte abzuschließen, ohne ein Konto bei dieser Bank zu haben. Es kann dann einfach das Konto einer anderen Bank als Referenzkonto hinterlegt werden. Die monatlichen Zahlungen werden dann von diesem Konto abgebucht.

Bei den meisten Kreditkarten lässt sich auswählen, ob am Ende des Monats der fällige Rechnungsbetrag in voller Höhe oder nur in Teilen zurückbezahlt wird. Dies ist die sogenannte Ratenzahlung bei Kreditkarten, auch bekannt als Teilzahlung oder „revolvierende“ Kartenzahlung. Hierbei wird immer nur ein kleiner Teil des Saldos abgebucht, so dass größere Ausgaben über einen längeren Zeitraum verteilt werden können, ohne hierfür einen neuen Kredit abschließen zu müssen. Für die Nutzung der Teilzahlung / Ratenzahlung bei einer Kreditkarte fallen in der Regel Zinsen an. Diese sind je nach Kartenanbieter sehr unterschiedlich. In der Regel ist eine Umstellung von Vollzahlung auf Teilzahlung sehr schnell möglich. Darüber hinaus kann auch jederzeit ein Vollausgleich der offenen Summe in Form einer Überweisung auf die Karte durchgeführt werden, so dass hier als Kunde viel Flexibilität besteht.

Die Kreditkarte verfügt über einen individuellen bonitätsabhängigen Kreditrahmen. Innerhalb dieses Rahmens kann der Kunde frei über sein Geld verfügen. So kann der Kreditrahmen genutzt werde, um sich zum Beispiel Geld auf sein Girokonto überweisen zu lassen. Gleichzeitig kann dieser Kreditrahmen auch erhöht werden, indem von seinem Girokonto Geld auf die Karte überwiesen wird. Dies kann zum Beispiel im Urlaub sinnvoll sein, wenn meist in einem kürzeren Zeitraum höhere Ausgaben über die Karte anfallen. Die Karten sind auf jeden Fall ein sehr sicheres Zahlungsmittel, hierzu aber später mehr.

Die Kreditkarten werden von den Banken meist in Zusammenarbeit mit Visa oder Mastercard herausgegeben.

Junge Frau am Geldautomaten der Santander, die in dem Moment Geld abhebt

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Was sind die Gemeinsamkeiten der Karten?

Nicht nur das Erscheinungsbild, auch die Maße bzw. die Größe sind für beide Kartenvarianten die gleichen: 8,56 x 5,398 cm bei einer Dicke von 0,76 mm – dies entspricht dem ISO-Format ISO-7810. Die ISO (International Standards Organisation) ist eine internationale Organisation, die einheitliche Normen und Standards bestimmt. Bei beiden Karten gibt es ähnliche und gleiche Sicherheits-Features (siehe unten), die ein Fälschen, Duplizieren oder Verändern von Daten verhindern sollen. Mit beiden Karten kann im Handel eingekauft und Geld abgehoben werden. Für diese Bezahlvorgänge muss bei beiden Kartentypen in der Regel eine PIN (Personal Identification Number) eingegeben werden. Nur noch in seltenen Fällen muss der Bezahlvorgang per Unterschrift freigeben werden. Heutzutage haben bereits fast alle Karten die sogenannte NFC Technologie (Near Field Communication). Hierbei ist kein Einführen der Karte in das Bezahlterminal mehr notwendig, es reicht ein einfaches Auflegen der Karte an das Terminal. Bei Transaktionen bis 50€ geht dies sogar meist ganz ohne PIN-Eingabe. Bei Beträgen über 50 € werden Sie nach Ihrer PIN gefragt. Mehr zum kontaktlosen Bezahlen.

Was sind die Unterschiede zwischen Debit- und Kreditkarten?

Wie bereits zuvor erläutert ist der Hauptunterschied der beiden Karten die Rückzahlungsweise. Während eine Debitkarte immer eine direkte bzw. sehr zeitnahe Belastung des Girokontos bedeutet, werden die Ausgaben mit einer Kreditkarte in Form einer Monatsrechnung gesammelt und einmal im Monat zur Zahlung fällig. Bei der Begleichung der Summe stehen einem bei der Kreditkarte verschiedene Optionen zur Verfügung, vom automatischen Vollausgleich des Saldos bis zur Rückzahlung in kleinen Raten von z.B. nur 2% oder 5%. Somit bietet die Kreditkarte mehr finanziellen Spielraum. Die Kontrolle behält man in beiden Fällen heutzutage sehr gut über das Online Banking oder auch über automatische Transaktionsinformationen (sogenannte Notifications) auf dem Smartphone. Einige Banken stellen diese Transaktionsbestätigungen auch per SMS oder E-Mail zur Verfügung. Somit hat man mit beiden Karten stets den vollen Überblick über seine Ausgaben.

Aufgrund der internationalen Akzeptanz von Mastercard und Visa wurden Kreditkarten in der Vergangenheit insbesondere im Ausland eingesetzt, während die Debitkarten vorwiegend in Deutschland eingesetzt wurden. Aufgrund der neuen Debitkarten (siehe oben) ist der internationale Einsatz aber nun im Grunde nahezu bei beiden Karten identisch.

Wenn wir uns das Online-Shopping anschauen, dann verhält es sich hier ähnlich. Mit der klassischen Girocard war es nicht möglich online einzukaufen, bzw. nur indirekt über einen „Kauf auf Rechnung“ oder „Überweisung“ und somit einer direkten Belastung des Girokontos. Hierbei hatte die Girocard als solches keine Funktion, sondern lediglich das dahinterliegende Konto. Bei den neuen Visa und Mastercard Debitkarten ist dies anders. Sie verhalten sich genauso wie die gängigen Kreditkarten der Institute.

Überall wo das Visa oder Mastercard Logo in einem Online-Shop angezeigt wird, kann mit einer Visa oder Mastercard gezahlt werden, egal ob es sich hierbei um eine Debitkarte oder eine Kreditkarte handelt. Hierbei müssen dann die genauen Daten der Kreditkarte eingegeben werden. Dazu gehören die Kartennummer, die CVC-Nummer (Card Validation Code) und das Ablaufdatum. Diese Kartendetails befinden sich auf der Vorder-und/oder Rückseite der Karte. Bei Online-Zahlungen mit einer Visa oder Mastercard müssen Sie Zahlungen zu Ihrer Sicherheit zusätzlich bestätigen. Dafür benötigen Sie neben dem Online Banking Zugang auch meist die App der jeweiligen Bank, alternativ wird oft das Mobile Tan Verfahren angeboten. Diese sogenannte Zwei-Faktor-Autorisierung mag vielleicht manchmal lästig sein, bietet aber einen sehr sicheren Schutz für Ihre Online-Zahlungen. Es ist sozusagen ein weiteres Sicherheitsnetz für Sie. Mehr über sichere Online-Zahlung erfahren.

Ein weiterer Unterschied zwischen Debitkarten und Kreditkarten ist oft das Leistungspaket. In der Regel bieten Kreditkarten ein höheres Leistungspaket als Debitkarten. So bieten viele Kreditkarten umfangreiche Versicherungsleistungen, wie zum Beispiel eine Auslandsreisekrankenversicherung oder sogar eine Reiserücktrittsversicherung. Viele Kreditkarten bieten auch Bonusprogramme oder Cash Back Programme an mit denen Geld gespart werden kann. Dies ist bei Debitkarten eher selten vorhanden. Auch wenn sich die neuen Visa und Mastercard Debitkarten von den klassischen Kreditkarten immer weniger unterscheiden, möchten wir noch hervorheben, dass in Hotels und bei Mietwagenverleihern oftmals eine vollwertige Kreditkarte vorgezeigt werden muss. Aber unterm Strich lässt sich sagen, dass beide Kartenarten den Alltag vereinfachen und auch in der Zukunft immer weitere neue Features für die Kunden bereithalten werden.

Vor- und Nachteile der Kreditkarte

Vorteile der Kreditkarte Nachteile der Kreditkarte
  • Weltweit im In- und Ausland einsetzbar, ob für Bargeldabhebungen an Millionen von Geldautomaten oder mittels kontaktloser Kartenzahlung.
  • Sehr hoher Sicherheitsstandard beim Bezahlen im Internet.
  • Finanzielle Flexibilität durch Ratenzahlungsoptionen / Teilzahlungsmöglichkeiten.
  • Aufteilung von größeren Anschaffungen auf mehrere Monate möglich, ohne gleich einen neuen Kredit aufnehmen zu müssen. Und der Saldo kann jederzeit wieder voll ausgeglichen werden.
  • Im Urlaub und vor allem auch bei der Buchung von Hotel und Mietwagen sind Kreditkarten nahezu unabdingbar.
  • Kosten: Es gibt viele Kreditkartenmodelle, die Gebührenfrei sind
  • Bei der Bargeldabhebung an Fremdautomaten gibt es oft Angebote für kostenfreie Bargeldabhebungen (z.T. limitiert auf z.B. 3 mal pro Monat).
  • Umfangreiche Leistungspakete wie Versicherungen oder Sonderrabatte bei Buchung von Reisen.
  • Möglichkeit der Reklamation von Kartenumsätzen. Es gibt viele verschiedene Fälle in denen ein sogenannter „Chargeback“ (Umsatzreklamation) eines Kreditkartenumsatzes, eingereicht werden kann.
  • Manche Kreditkartentypen sind nur in Verbindung mit einem Girokonto (plus Mindestgeldeingang pro Monat) beim selben Geldinstitut kostenfrei.
  • Bei einigen Kreditkarten werden vor allem bei einem Auslandseinsatz (egal ob online oder offline) meist anteilige Gebühren fällig.
  • Da die Ausgaben eines Monats kumuliert werden, sind diese eventuell nicht mehr so übersichtlich wie bei einer direkten Abbuchung vom Girokonto.
  • Im Vergleich zur Girocard minimal schlechtere Akzeptanz bei kleinen lokalen Einzelhändlern.

Vor- und Nachteile der Debitkarte

Vorteile der Debitkarte Nachteile der Debitkarte
  • Deutschlandweit nahezu überall akzeptiertes Zahlungsmittel. Aufgrund der neuen Visa und Mastercard Debitkarten auch international eine sehr gute Akzeptanz.
  • Transparente Kostenkontrolle durch zeitnahe Abbuchung.
  • Meist kostenfreie Bargeldabhebung an eigenen Automaten oder denen verbundener Institute (z. B. „CashPool“ oder „CashGroup“).
  • Außerhalb der EU kaum verbreitet und daher auch kaum akzeptiert (außer Visa- und MasterCard-Debitkarten).
  • Kein Kreditrahmen (außer gewährter Dispo-Kredit) und damit weniger Flexibilität.
  • Kaum Features wie Versicherungspakete oder Bonusprogramme im Angebot
  • Bargeldabhebung an Fremdbank-Instituten ist oft teurer.
  • Bei Mietwagenverleih oder im Hotel wird oft eine vollwertige Kreditkarte verlangt.

Wie sicher sind Debit- und Kreditkarten?

Die erste Maßgabe wie bei jedem persönlichen Passwort oder PIN ist, immer gut auf seine Karten aufzupassen und sich beim Eingeben von Passwörtern und PINs nicht zusehen zu lassen (z. B. mit der Hand abschirmen).

Bei den gängigen Kartentypen gibt es einige Sicherheitsmerkmale, die einem Missbrauch effektiv vorbeugen:

  • EMV-Chip: Bezeichnet eine Spezifikation für Zahlungskarten, die mit einem Prozessorchip ausgestattet sind (siehe unten)
  • Unterschrift: Zusätzliche Absicherung
  • Hologramm: Dieses ist nur schwer fälschbar
  • 3-D Secure: Zusätzliche Sicherheitsstufe bei der Online-Zahlung. Seit Januar 2021 ist das Verfahren bei allen europäische Online-Shops aufgrund PSD2 (siehe unten) verpflichtend

Sicherheitsmerkmal der Kreditkarte: Logo Visa Secure und mastercard ID Check

Die modernen Chips auf Giro- und Kreditkarten sind um einiges besser vor verbrecherischen Maßnahmen geschützt als die früher verbreiteten Magnetstreifen. Auch wenn die Magnetstreifen noch auf einigen Karten zu finden sind, werden im Deutschen Geldautomaten-System sowie im electronic-cash-System der Deutschen Kreditwirtschaft nur noch Chip-Transaktionen verarbeitet.

Ein weiterer Vorteil daran: Falls eine Karte gestohlen oder geklont wird, können Dritte damit nur kleine Summen ausgeben, bis die Karte gesperrt ist.

Zusätzlich sind mit der NFC-Technik kontaktlose und schnellere Zahlungen möglich, als es bisher der Fall war.

Was tun bei Kartenverlust bzw. Kartenmissbrauch?

Stellen Sie einen Missbrauch Ihrer Karte bzw. Ihrer Kreditkartendaten fest, müssen Sie die Karte sofort sperren lassen und bestenfalls auch Strafanzeige erstatten.

  • EC-Karte/Kreditkarte sperren: Karte unbedingt so schnell wie möglich sperren lassen, dazu BLZ, Kontonummer oder Kreditkartennummer bereithalten.
  • Zentralen Sperrnotruf anrufen (aus dem Inland): 116 116 (kostenfrei), alternativ kann man den Sperrnotruf auch aus dem Ausland anrufen: +49 116 116 (gebührenpflichtig).
  • Ersatzkarte beantragen.

Fachbegriffe im Zusammenhang mit Debit- und Kreditkarten

EC-Karte: Der Eurocheque (EC) war ein grenzüberschreitend garantierter Scheck der europäischen Kreditinstitute seit den 1960er-Jahren. Für die übliche Bankkarte hat sich dieser Begriff dann irgendwann im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert, bis er von „Girocard“ abgewechselt wurde. Häufig besaß die Karte zusätzlich noch einen Magnetstreifen, der früher üblich war, heute jedoch kaum mehr Verwendung findet.

Kreditkarten CVC/CVV: Die Prüfziffer bzw. der Sicherheitscode auf der Kreditkartenrückseite soll verhindern, dass jemand mit der auf der Vorderseite aufgebrachten Kreditkartennummer Einkäufe im Internet tätigen kann, wenn er bspw. ein Foto der Vorderseite erstellt hat.

EMV-Chip: Dieser auf modernen Zahlkarten enthaltene Chip ist besser gegen Duplizierung oder Veränderung geschützt als der früher gängige Magnetstreifen. Gerade die Erkennung sowohl der Kartenechtheit (Card Authentication) als auch die Prüfung der PIN (Cardholder Verification) kann offline, also ohne Online-Verbindung stattfinden. Der Chip ist ein richtiger Miniaturcomputer mit einer geringen, aber ausreichenden Rechenleistung.

(EMV steht hierbei übrigens für die Abkürzung aus Europay International, MasterCard & Visa)

PSD2: Die zweite EU-Zahlungsdienstrichtlinie sorgt für mehr Sicherheit bei Zahlungen (Payment Services Directive Two).

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