Fonds
Aktienfonds sind eine bewährte Möglichkeit, Geld auf viele verschiedene Werte zu verteilen. Falls die Aktien eines Unternehmens schwächeln, gleichen andere Aktien den Verlust wieder aus.
Aktien stellen eine Alternative zum Sparkonto dar, da diese noch Rendite erzielen können. Dieser höheren Renditeaussicht steht natürlich auch ein gewisses Risiko gegenüber. Wenn auch Sie Aktienbesitzer werden wollen, Ihr Vermögen aufbauen oder Ihre Altersvorsorge aufpolieren möchten, dann haben wir für Sie einige Regeln für Anfänger parat.
So, wie Sie es bei jeder größeren Investition handhaben – sei es bei der Urlaubsreise, beim Auto- oder Elektrogerätekauf – sollten Sie sich auch vor dem Kaufen von Aktien unbedingt ausführlich informieren. Vergleichen Sie verschiedene Produkte. Beißen Sie auch mal in den sauren Apfel und nehmen Sie sich Quartalszahlen, Analystenberichte, Prognosen und Kurs-Gewinn-Verhältnisse der infrage kommenden Aktiengesellschaft vor. Auch die Veröffentlichungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) in Frankfurt am Main können hier hilfreich sein. Die berühmtesten Investoren wie Warren Buffet oder George Soros waren übrigens deshalb so erfolgreich, weil sie immer nur in Aktien von Unternehmen investiert haben, deren Geschäfte sie voll und ganz verstanden haben.
Oder Sie delegieren das alles lieber und vertrauen auf Börsenexperten, die Sie als Einsteiger umfassend beraten. Ganz wichtig: Kaufen Sie Aktien nie überstürzt und lassen Sie sich von niemandem unter Zeitdruck setzen.
Wir alle kennen das – egal vor welcher Entscheidung wir stehen, es gibt immer Menschen in unserem Umfeld, die es besser wissen und einen „heißen Tipp“ auf Lager haben. Beim Thema „Aktien kaufen und verkaufen“ tummeln sich häufig besonders viele selbsternannte Experten, die ihr vermeintliches Wissen gerne verbreiten und zum Teil mit überzogenen Renditen locken. Doch das kann gefährlich werden! Behalten Sie hier eine gesunde Skepsis und bilden Sie sich selbst eine Meinung.
Sie sollten nur das Geld in Aktien anlegen, auf das Sie in den kommenden fünf bis zehn Jahren verzichten können – also nur verfügbares Kapital. Aktienhandel auf Kredit ist für Einsteiger tabu. Ein Investment in Aktien ist nicht dafür geeignet, kurzfristige Zahlungsziele zu erfüllen. Wenn Sie also wissen, dass Sie das Geld zum Beispiel in fünf Jahren für eine größere Anschaffung oder die Tilgung eines Kredits benötigen, sollten Sie keinesfalls an der Börse notierte Aktien dafür kaufen. Denn dann legen Sie sich auf einen Zeitpunkt fest, an dem Sie die Aktien verkaufen müssen. Befinden diese sich dann aber gerade im Abwärtstrend, sind Ihnen Verluste sicher.
Vermeiden Sie den größten Anfängerfehler an der Börse – und setzen Sie niemals alles auf eine Karte! Minimieren Sie das Risiko und streuen Sie Ihr Vermögen. Das heißt, investieren Sie nicht nur in eine – Ihnen besonders aussichtsreich erscheinende – Aktie, denn: Das geht meistens schief. Als Aktieneinsteiger sollten Sie andererseits auch nicht über das Ziel hinausschießen und sich Aktien zu vieler Unternehmen zumuten. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie den Überblick über Ihr Portfolio verlieren. Sie sollten aus unterschiedlichen Branchen und Ländern stammen.
Aktienfonds sind eine bewährte Möglichkeit, Geld auf viele verschiedene Werte zu verteilen. Falls die Aktien eines Unternehmens schwächeln, gleichen andere Aktien den Verlust wieder aus.
Jetzt an später denken: langfristig Vermögen aufbauen und sorglos dem Ruhestand entgegenblicken – klingt verlockend? Das geht sogar einfach und günstig: mit einem Fondssparplan in aktive Fonds oder Exchange Traded Funds (ETFs).
Wie funktioniert genau ein Fonds- und ETF-Sparplan?
Mehr zum Sparplan erfahrenWo liegen die Unterschiede der beiden Fondsarten?
Mehr erfahrenUm Aktien kaufen und verkaufen zu können, müssen Sie ein Depot eröffnen. Wie das funktioniert? In etwa wie ein Girokonto. Während Ihnen Letzteres ermöglicht, Zahlungen vorzunehmen, können Sie über ein Depot mit Wertpapieren handeln. Manche Anbieter verlangen für die Konto-/Depotführung Gebühren – doch die können Sie sich sparen. Santander bietet eine kostenlose Depotführung an.
Wenn Sie an die Börse denken, dann haben Sie wilde Spekulanten vor sich, die sich nur mit Angebot und Nachfrage bzw. kaufen und verkaufen in Dauerschleife beschäftigen? Keine Sorge: Für Sie als Privatanleger und Aktien-Einsteiger geht alles gemächlicher zu – und sollte es auch. Spekulieren sollten Sie tunlichst lassen und einzelne Aktien nicht ständig kaufen und verkaufen. Denn zu häufiges Handeln an der Börse verursacht viele Kosten. Die jedes Mal anfallenden Gebühren wirken sich negativ auf Ihre Rendite aus.
Welches Ziel, welche Rendite wollen Sie mit Ihrem Investment erreichen? Diese Frage sollten sich nicht nur Aktieneinsteiger, sondern auch erfahrene Anleger immer wieder stellen. Von Ihrem Anlageziel hängt die Wahl der geeigneten Geldanlage ab. Für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge eignen sich u. a. Aktien, Fonds und ETFs. Wollen Sie für Ihre Kinder sparen – etwa als Unterstützung in der Ausbildung oder als Startzuschuss für die erste eigene Wohnung –, sind je nach zeitlicher Planung ETF- und Fondssparpläne interessant.
Geduld zahlt sich an der Börse aus. Lassen Sie sich von kurzfristigen Schwankungen nicht in Bedrängnis bringen und versuchen Sie möglichst gelassen zu bleiben auch wenn es an den Märkten deutlich bergab geht. Eine mögliche Strategie gegen das übereilte Handeln und mehr Gelassenheit ist übrigens ein ETF- oder Fondssparplan, da Sie hier automatisch bei niedrigen Kursen mehr Anteile kaufen. So haben Sie die Möglichkeit auch in schwächeren Börsenphasen die Vorteile der rückläufigen Märkte für Ihren Sparplan und Ihr Portfolio zu nutzen.
Klar, es ist durchaus verführerisch: Da erscheint ein netter Gewinn im Depot – und Sie dürfen nicht ran. Sollten Sie zumindest nicht. Folgen Sie lieber dem Grundsatz erfolgreicher Investoren: „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“. Ein häufig begangener Anfängerfehler ist nämlich, kleinere Gewinne schon nach kurzer Zeit zu realisieren, bei Verlusten dagegen nicht zu verkaufen und zu hoffen, dass sich der Einstandskurs irgendwann wieder einstellen wird. Da kann es passieren, dass Sie am Ende mit hohen Verlusten dastehen. Umgehen Sie dieses Risiko, indem Sie eine Stop-Loss-Marke beim Kauf Ihrer Aktie setzen.
Mit dem Setzen einer Stop-Loss-Marke lassen sich Verluste begrenzen, sollte sich Ihre Aktie zu weit nach unten bewegen. Setzen Sie diese Grenze am besten gleich beim Kauf der Aktie – wie hoch oder niedrig sie ist, hängt von Ihrer Risikofreude ab. Unterschreitet der Aktienkurs dieses Limit, müssen Sie gar nicht mehr überlegen, sondern stoßen die Aktie ab.
Auch wenn Sie bei Ihren Investments langfristig denken und nicht vorschnell einzelne Aktien kaufen und verkaufen sollten – bleiben Sie am Ball. Überwachen Sie regelmäßig Ihr Depot, informieren Sie sich über die konjunkturelle Lage, die DAX-Werte, Dow Jones und Co. Auch die Entwicklungen der Unternehmen, deren Aktien Sie in Ihrem Depot haben, sollten Sie verfolgen. Um nicht in die Gefahr zu geraten, kopflose Entscheidungen zu treffen, hilft es, ein Börsentagebuch zu führen. Hier notieren Sie sich gleich zu Anfang Ihrer Börsenkarriere, welche Wertpapiere Sie sich wann gekauft haben, zu welchem Kurs, wie viele und was Sie sich von Ihrem Investment versprechen. Hier können Sie nun jederzeit nachlesen, warum Sie wann welche Entscheidung getroffen haben, und bewahren sich möglicherweise vor folgenschweren Fehlern. Börsentagebücher gibt es digital oder auch in Papierform fertig zu kaufen.
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